Die Felsen-Einsiedelei in Saalfelden ist ein einzigartiger Ort, der sowohl Einheimische als auch Gäste immer wieder anzieht. Sie befindet sich gleich oberhalb von Schloss Lichtenstein und schmiegt sich malerisch in die Felsen. Die weithin sichtbare Einsiedelei ist eine der letzten bewohnten Eremitagen Europas und thront bereits seit dem 17. Jahrhundert über Saalfelden.

Die Einsiedelei ist heute sowohl vom Saalfeldner Ortsteil Bachwinkl, wo auch der Weg zur Peter Wiechenthaler Hütte beginnt, als auch von der Bürgerau (über den Fuchssteig, der aber Trittsicherheit erfordert), ebenfalls ein Ortsteil von Saalfelden am Steinernen Meer, erreichbar. In der Nähe der Einsiedelei befindet sich auch das Kühloch, eine Naturhöhle, die in der Bronzezeit benutzt wurde.

Das abgelegene Gebäude am Palfen in Saalfelden liegt auf 1.000 Meter Seehöhe. Die natürliche Felsenhöhle wurde zu einer Kapelle mit Unterkunft ausgebaut und jedes Jahr von April bis November wohnt dort ein Eremit – also ein einzelner Einsiedler.

In Saalfelden zog erstmals 1664 ein Einsiedler ein. Der erste Eremit in Saalfeldens Einsiedelei war der Bauernsohn Thomas Pichler, der dem Orden des Heiligen Franziskus beigetreten war. Damals hatten die sogenannten Klausner unter anderem die Aufgabe, während der Nacht Feuerwache zu halten. Von oben konnten sie die Gegend gut überblicken und sobald sie einen Brand bemerkten, läuteten sie die Glocke.

Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts folgten 13 weitere Eremiten, die teilweise sogar bis zu 40 Jahre am Palfen verbrachten. Eine asketische Lebensweise in Armut und Bescheidenheit, das Fernhalten von Ablenkungen und Reizen und der Dialog mit Gott gehören zum spirituellen Weg eines Eremiten. Beten, Meditieren und Büßen sind weitere Praktiken, um „innere Einkehr“ und Frieden zu finden.

Umgebung

In der Nähe der malerischen Felsen Einsiedelei in Saalfelden, gibt es zwei bemerkenswerte Attraktionen, die Sie nicht verpassen sollten.

Das Museum Schloss Ritzen in Saalfelden ist ein wahres Juwel für Kultur- und Geschichtsliebhaber. In diesem Museum werden mehrere große Themenbereiche rund um die Geschichte von Saalfelden dargestellt. Es beherbergt eine beeindruckende Sammlung, die von einer großen Krippenausstellung und sakralen Schätzen mit volkskundlichen Exponaten bis hin zu den römischen Wand- und Deckenmalereien von Saalfelden reicht.
Für Abenteuerlustige bietet die Sommerrodelbahn am Biberg in Saalfelden ein unvergessliches Erlebnis. Mit einer Länge von 1,6 km und 345 Höhenmetern ist Spaß für die ganze Familie garantiert. Bei Regen- oder Schlechtwetter ist die Sommerrodelbahn geschlossen.

Ob Sie ein Geschichtsinteressierter oder ein Adrenalinjunkie sind, Saalfelden hat für jeden etwas zu bieten.